Wer stand noch nicht fröstelnd in alten Gemäuern, schaute auf die gähnenden Fensteröffnungen und fragte sich, womit man sie bei schlechtem Wetter oder im Winter verschloß. Die bekannten Möglichkeiten (Holzläden, Tierhäute oder Pergament) ließen keine Vision von Behaglichkeit aufkommen.
Da sind Transennen solider und eleganter. Schon in der Spätantike verwendete man sie, aber auch im frühen Mittelalter.
Ich nahm die ornamentalen Öffnungen, aus flachen Steinplatten herausgeschnitten und mit dünnen Alabasterscheiben hinterlegt, erstmals bewußt in asturischen Kirchen wahr.
Auch aus Stuck wurden Transennen gefertigt.
San Salvador de Priesca - Weihe 921
Besonders an Sonnentagen ergeben sich vom Innenraum aus schöne Effekte. Sogar die Orrnnamentmuster der Steinplatte sind zu erahnen.
Santa Christina de Lena - um 850
Bei diesem Bild fragt sich der Betrachter, ob um 1200 die „Erfinder“ des Plattenmaßwerks sich an Transennen orientiert haben. Auch sie schnitten Lochorrnamente in Platten und schufen damit die Vorläufer des eleganten gotischen Maßwerks.