Dieses hässliche Wort aus dem Fachvokabular der Architekten steht für etwas sehr Attraktives - den hängenden Schlussstein, der im Normalfall am höchsten Punkt eines Rippengewölbes thront.
Aber wie oft am Ende einer großen Stilepoche war die Kraft für grundlegende Neuerungen auch in der Gotik aufgebraucht. Die Baumeister versuchten sich in ästhetischen Spielereien.
.jpg)
Wer genau hinsieht wird hängende Schlusssteine gelegentlich auch in deutschen Kirchen finden. Manchmal sind sie nur angedeutet, z.B. in Form eines Knaufes. Auch ganze Hängegewölbe sind zu bewundern, die reine Schmuckfunktion haben.
Hängegewölbe St. Pierre. Caen (F), Spätgotik
Doch es bieten sich dem Betrachter noch andere abenteuerliche Gebilde: Abhänglinge, als eigenständige Konstruktion an der Decke befestigt und nicht in das Gewölbe integriert.