Das Geburtsjahr ist unklar: 950 oder 960.
Selbst aus sächsischem Adel, diente er dem Herrscherhaus in den verschiedensten Funktionen, so als Erzieher Ottos III...
Seinen Nachruhm aber verdankt er seiner Tätigkeit als Bauherr und Kunstmäzen.
So ist St. Michael sein Werk, die viel bewunderte ottonische Kirche (UNESCO Welterbe) des von ihm gegründeten Klosters in Hildesheim.

Die gleiche Auszeichnung erhielten seine berühmten Bronzetüren (Bernwardstüren). Hier die beeindruckende Szene der Vertreibung aus dem Paradies.

Er starb 1022 als Mönch in seinem Kloster.
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Puerta del Sol, Toledo
Berühmt wurden sie durch ihre Kunstfertigkeit, bezeugt durch viele Beispiele, z.B. in der Baukunst.

El Christo de la Luz, Toledo
Im Gegensatz zu den Hausteinbauten der christlichen Romanik und Gotik wurden vor allem Ziegel eingesetzt in Formen, die der christlichen Baukunst zum Teil fremd waren. Es gab eine interessante Vermischung der Stile, die profane und sakrale spanische Bauten prägten und zum Weltkulturerbe wurde.
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Foto wiki - gemeinfrei
Ein schlichter Eibenstamm mit einer Sehne aus Lein entschied Schlachten, vor allem im Hundertjährigen Krieg zwischen England und Frankreich. Auch die Verbündeten Englands profitierten, wie z.B. die Portugiesen in der Schlacht von Aljubarrota, deren Ausgang uns indirekt das Weltkulturerbe Batalha schenkte.
Entscheidender als das Material aber war die Fähigkeit der hochspezialisierten Schützen. Hartes Training erlaubte ihnen eine rasante Schußgeschwindigkeit., Bis zu 10 Pfeile pro Minute rasten mit einer Geschwindigkeit von heute geschätzten 150 km/h auf die gepanzerten Gegner zu und durchschlugen viele Rüstungen.
Es ist nicht schwer sich die Pfeilwolke vorzustellen, wenn auch nur 1000 Schützen gleichzeitig feuerten. Es war der Untergang der arroganten französischen Adelskavallerie, die an überholten strategischen Konzepten festhielt.
Die nach und nach große Popularität dieser Waffe in Westeuropa ist noch heute sichtbar: Eiben sind rar geworden. Der Bestand hat sich seit dem Mittelalter nicht erholt.
Treu verbunden blieb er während der nächsten Jahrzehnte Heinrich dem Löwen, für den er gegen den Erzbischof von Magdeburg, aber auch im Westen gegen Verbündete des Erzbischofs von Köln kämpfte. Vergeblich suchte er Soest zu erobern, wurde nun selbst zum Opfer.

Denkmal in Lippstadt
Auch als „Privatmann“ war er fehdefreudig, um das zurückhaltend auszudrücken. Später bekannte er seine Verfehlungen als er „lahm“ als Mönch in das von ihm mitgegründete Zisterzienser-Kloster Marienfeld zog, nicht ohne sich von seiner Frau und 12 Kindern offiziell zu trennen.
Große Marienkirche Lippstadt, Beendet 1250 -
Domikalgewölbe
Nach 10 Jahren verließ der das Kloster und machte sich auf nach Livland, um die „Heiden“ zu bekämpfen, wurde Abt des Klosters Dünamünde beim heutigen Riga. Einer seiner Söhne weihte ihn wenig später zum Bischof von Semgallen.
Neben den Fehden war er auch Städtegründer (Lemgo und Lippstadt), Erbauer von Kirchen, Klöstern und Burgen. Historiker schließen nicht aus, dass er als vermutlicher Begleiter Heinrich des Löwen ins Exil die angevinische Gotik im heutigen Frankreich kennenlernte und eine Bauhütte nach Westfalen holte.
Als er im damals biblischen Alter von über 80 Jahren starb, konnte er nicht ahnen, dass „sein Lippe“ als Grafschaft, Fürstentum und demokratischer Freistaat bis 1947 überleben würde.
Keimzelle war die Grafschaft Portucale, die mehrfach gewisse Freiheiten erlangte und wieder verlor. Endlich, Mitte des 12. Jh., glaubten die Portugiesen, es geschafft zu haben. Das Land wurde unabhängig.
Aber Spanien gab nicht auf. 1365 rückte ein überlegenes Heer in Portugal ein.
In seiner Not versicherte sich der regierende König Johann I. himmlischer Hilfe gegen ein Versprechen, im Falle seines Sieges ein mächtiges Kloster zu bauen.
Portugal siegte. Und im Gegensatz zu manchen anderen Fällen in der Geschichte stand Johann zu seinem Wort und bescherte so der Welt mit Batalha ein großartiges Kulturerbe.