Um 800 soll Karl der Große vom islamischen Herrscher Harun-al-Raschid als offizieller Beschützer der christlichen Heiligen Stätten in Jerusalem anerkannt worden sein.
Trotz häufiger Wirren unter verschiedenen islamischen Herrscherdynastien waren vor und nach diesem Zeitpunkt christliche Pilgerfahrten immer wieder möglich. Auch der Hochadel pilgerte nach Jerusalem, so Heinrich der Löwe und der spätere König Konrad III..
Beeindruckt vom Heiligen Grab, errichteten einige Rückkehrer Nachbildungen.

Als ältestes Werk nördlich der Alpen mit figürlichem Schmuck gelten die um 1090 errichteten Grabkammern in der Stiftskirche St. Cyriacus in Gernrode. >>Ottonische Stiftskirche Gernrode
Rotunden waren häufige Bauformen, wie die Mauritiusrotunde am Münster in Konstanz von 1260 und das Heilige Grab im Dom zu Magdeburg >>Dom Magdeburg aus etwa der gleichen Zeit.

Heiliges Grab Dom Magdeburg
Erwähnt werden muss auch eine weitere bedeutende Darstellung des Hl. Grabes im Rahmen einer Gesamtanlage in Görlitz vom Ende des 15. Jh..
Auch Heimkehrer aus anderen europäischen Ländern schufen Nachbauten der Grabstätten Christi.